Anekdoten der ersten Wochen
Hallo ihr Daheimgebliebenen
Hier einige Anekdoten aus den letzten Wochen
Welcome-Dinner
Ausschnitte aus den Willkommensansprachen unserer Schwedischen Koordinatoren:
1. „some of you found themselves even in a spoonposition“ – es ging darum, dass einige noch etwas Zeit am Flughafen verbringen mussten, bevor sie abgeholt wurden.
2. „use us!“ – Thema war die Hilfsbereitschaft unserer Hoststudents
3. „don´t suck up tonight“ – Alkohol ist hier das Schlüsselwort, wenn ich denn den Zusammenhang noch richtig im Kopf habe.
Ja, wir nicht Muttersprachlichen treten halt doch auch in das eine oder andere Fettnäpfchen. Um meinen Teil zu erfahren, müsst ihr nun zwangsläufig weiterlesen.
Mankiw öffnet doch Türen
Meinen Mitstudenten bestens bekannt als das VWL-Lehrmittel. Dass der Gregory auch mal als Türöffner fungieren könnte, hätte ich jedoch auch dem lieben Herrn Graf nicht abgenommen.
Die Schweden haben nämlich in den ersten zwei Wochen des Studiums das sogenannte "Nollingen". Ist offiziell als Kennenlern- und Einführungswoche deklariert, doch dem aufmerksamen Austauschstudenten ist nicht entgangen, dass auch das dabei auch das eine oder andere Glas getrunken wird… Ach ja, singen tun die Schweden auch noch dabei – ob jedoch zuerst gesungen oder getrunken wird, konnte auch der Austauschstudent nicht herausbekommen, da er die Schweden immer erst später getroffen hat (nach 16h). Dabei ziehen die Höhersemestrigen lustige Overalls an, welche in der Farbe der jeweiligen Studienrichtung gehalten sind (rosa = Ökonomen, blau = Lehrer, etc – blau sind am Schluss sowieso alle) und ebenfalls darauf in grossen Buchstaben vermerkt ist ihr Name. Die neuen Studenten bekommen ein ebenso lustiges T-Shirt und ihr Name ist auf einem Stirnband vermerkt. Das mal zur Grosswetterlage, in welche diese Anekdote eingebettet ist.
So liefen also eines Abends einige von diesen Ökonomie-Studenten vorbei und da auf ihrem Overall sogar „Handelsbanken“ vermerkt war, habe ich – ein Gwunderfitz wie ich bin – gefragt, ob sie denn sogar gesponsert seien. Im weiteren Verlauf des Gesprächs haben wir dann probiert Aufnahme in dieser „geschlossene Gesellschaft“ zu finden. Was am Anfang als absolut unmöglich schien, wurde dann plötzlich zu einer „nicht mehr ganz so abwägigen“ und schlussendlich zu einer durchgeführten Variante. Die Schlüsselbemerktung war: „ich habe den Mankiw schon durchgearbeitet“. Dem Gregory sei an dieser Stelle gedankt.
Schwedische Namen
Nach den ersten Umfragen würde ich sagen, dass man mit folgenden Namen bei 50% richtig liegt (natürlich ohne Zurücklegen für die Statistiker unter der geschätzten Leserschaft):
Frauen: Malin, Anna, Emma & Lena
Männer: Johan (ein sicherer Treffer)
Bei internationals: Christina, Christiane, Kristina, Kristiane, Christin, Christian, Christoph (lässt sich also v.a. in lärmemissionsbelasteter Umgebung treffsicher durchführen)
Nackter Schwede in ungewohnter Umgebung
Damit es nach „Nollingen“ (siehe zweite Anekdote) nicht so langweilig wird, ziehen die Schweden in bis jetzt noch nicht erkennbaren Abständen ihre lustigen Overalls wieder einmal an und treffen sich für Spielnachmittage. Ach ja, fast hätt ich’s vergessen: sie trinken und singen auch. So auch gestern Nachmittag, als wir an der Duettgatan 9 plötzlich Besuch von eben einer solchen Gruppe bekommen haben. Nachdem Beccy etwas skeptisch die Türe geöffnet hat, wurde sie vom Schweden mit den Worten „I now gonna get naked“ in das vor uns Liegende eingeführt. Trotz der etwas verhaltenen Begeisterung von Beccy (NO, DON´T DO THAT!!!) hat er sich nicht von seinem Plan abbringen lassen und sich splitterfasernackt aufgemacht, uns allen einen Besuch abzustatten. Bei Verena hat er gleich noch seine Adresse in ihr MSN eingegeben, bei mir hat er sich noch schnell ins Telefongespräch mit Jonas eingeschaltet (Jonas, irgendetwas verstanden?) und Christina hat er einfach nur umarmt – im Gegensatz zur Christina war ich also noch gut bedient. Als er dann wieder aus dem Zimmer war, musste ich zuerst mal checken, wo den das Bier ausgeschüttet hätte, welches den strengen Duft in meinem Zimmer hinterliess. Trotz intensiver Suche war aber keins zu finden, denn offensichtlich waren seine Poren aktiv genug… Wie uns später erklärt wurde, hatte er beim Kartenspiel verloren.
„reibungslose“ Gespräche am Taxistand
Dass mein Schwedisch noch nicht ganz so fehlerfrei, aber offensichtlich ziemlich akzentfrei ist, musste ich feststellen, als ich am Taxistand 3 Wartende gefragt habe, wo sie denn hin möchten. Sie haben sich nur gegenseitig angeschaut und gemeint „Cocain, Heroin“. Scharfsinnig wie ich bin, habe ich mir gesagt: „Das ist nicht ganz die Antwort, welche auf meine Frage die Richtige wäre“. Habe mich natürlich umgehend entschuldigt und in Englisch gesagt, dass ich probiere, Schwedisch zu lernen und wohin sie denn möchten. Ja, die Reaktion war nun eine etwas andere, sie haben mich sofort gefragt, von wo ich sei und wir hatten ein nettes Gespräch während wir auf das Taxi gewartet haben. Zum Schluss habe ich mich dann doch noch nach einer Übersetzung für meine Frage erkundigt. Sie war „auf welchem Trip seid ihr denn?“. Zugegeben eine spannende Frage für einen Samstagabend um 02.45 an einem Taxistand in Schweden…
Nachträglicher Nutzen von den „Veloferien“ Offizierschule
Nun kann ich doch noch von den abgespulten Kilometern auf dem Rad 05 profitieren. Ich habe mir nämlich einen Eingänger „usefasst“. Diesmal nicht gegen Gutschein vom MatMag, sondern für 25.- CHF vom „second hand store“.
Wahlparty bei den Österreichern
Ja, wenn man halt ein weniger oft als wir Schweizer wählen, dann wird dann noch ein riesiges Traram darum gemacht. Es war sehr amüsant.
„Best of“ vom Öschi-Merkblatt:
- „Den ausgefüllten Stimmzettel müssen Sie unbedingt in das Wahlkuvert zurücklegen.“ Aaa ha, durchaus sinnvoll…
- „Verwechseln Sie in den Kästchen „in (Ort der Stimmabgabe)“ und „in (Staat)“ bitte nicht den Ort (Staat), in dem Sie Ihre Stimme abgeben, mit Ihrem Wohnort in Österreich (Herkunftsland).“ Das soll mal einer beim ersten Mal lesen versteht…
Wenn das mal keine Rechtfertigung unserer Österreicherwitze ist.
1 Comments:
Mich schreibt man mit CK!!!!! :-)))
LG nach oben Becky
2/10/06 13:41
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